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Interview: Osstell Beacon Vorteile und Einblicke

Große Fortschritte bei der Messung der Implantatstabilität

In den letzten Jahren hat sich der Markt für Zahnimplantologie verändert. Auch weniger erfahrene Zahnärztinnen und Zahnärzte nehmen Implantationen vor und es ist ein Generationswechsel mit veränderten Erwartungen zu beobachten. Darüber hinaus wächst die Zahl der Patienten mit Risikofaktoren, die die Entscheidungsfindung bei zahnmedizinischen Behandlungen erschweren. Dazu kommt der Wunsch nach kürzeren Behandlungszeiten. Digitale Planung und digitale Arbeitsabläufe führen zu einem tiefgreifenden Wandel bei Protokollen und Techniken. Die Nachfrage nach Instrumenten, die objektive Daten als Basis für effizientere, optimierte Implantationsbehandlungen liefern steigt – nicht nur in schwierigen, sondern auch in unkomplizierten Fällen. So gewinnt die ISQ-Diagnostik als objektive Grundlage für bessere Ergebnisse und eine höhere Behandlungsqualität immer mehr an Bedeutung.

Osstell, das Unternehmen, das die ISQ-Diagnostik entwickelt hat, präsentiert jetzt den nächsten Innovationssprung bei diagnostischen Instrumenten für die Zahnimplantologie: Osstell Beacon, ein innovatives und hochintuitives Instrument für besser vorhersehbare Implantationsergebnisse. Wir haben mit Jonas Ehinger, CEO von Osstell, Stefan Horn, VP für Produktlösungen bei Osstell und Dr. Marcus Dagnelid, CEO der Dagnelidkliniken, über das Konzept von Osstell und das neue Produkt, das Osstell Beacon, gesprochen.

Interview mit Jonas Ehinger (CEO Osstell), Stefan Horn (VP Product Solutions Osstell) und Dr. Marcus Dagnelid (CEO Dagnelidklinken):

Können Sie uns bitte etwas mehr über dieses neue Produkt erzählen? Welcher Gedanke stand hinter der Entwicklung des Osstell Beacon?

Herr Ehinger: Das Osstell Beacon ist für uns ein ganz natürlicher Schritt im Rahmen des Osstell-Konzepts. Wir sehen darin die Chance, ein neues Marktsegment anzusprechen und unsere Technologie anders einzusetzen, wobei das Osstell Beacon durchaus auch in Verbindung mit unseren sonstigen Produkten und Services wie OsstellConnect und Osstell IDx verwendet werden kann.

Herr Horn: Wir wollten ergänzend zum größeren Osstell IDx-System ein einfacheres Instrument entwickeln, um dem vielfältigen Bedarf in der Zahnmedizin weltweit gerecht zu werden – von den großen Universitätskliniken bis hin zu kleineren Zahnarztpraxen.

In der heutigen Industrie sind Konnektivität, das Internet der Dinge und Big Data die großen Themen. Wir verlagern immer mehr Aufgaben auf unsere Smartphones und Tablets. Das heißt, die Geräte müssen intuitiver und praktischer werden. Unser Designziel war es also das Osstell Beacon für die ISQ-Messungen hochintuitiv, praktisch und ausgesprochen bedienerfreundlich zu gestalten.

Mit der Diskussion um Big Data kam die Erkenntnis, dass es nicht genügt, Daten einfach nur zu erfassen, sondern dass es darauf ankommt, nützliche Erkenntnisse daraus abzuleiten. Aus diesem Grund arbeiten wir ständig an Verbesserungen der Konnektivität und am OsstellConnect-Service, denn wir sind überzeugt, dass er in der Zahnimplantologie immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Worin liegt der Hauptvorteil des Osstell Beacon in der Zahnimplantologie?

Dr. Dagnelid: Wenn man wie ich in einer großen Klinik arbeitet, dann trifft man dort auf eine Vielzahl an Ärztinnen und Ärzten mit ganz unterschiedlichem Erfahrungsstand in der Implantologie darunter auch Allgemeinzahnärzte und überweisende Ärzte. Meiner Meinung nach füllt das Osstell Beacon eine Lücke, denn es ist überaus intuitiv und bedienerfreundlich und deswegen wird es vielleicht auch Neulinge ansprechen, die mit dem Verfahren noch nicht so vertraut sind.

Außerdem erfasst es Daten, die uns als Orientierungshilfe dienen, und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Qualitätssicherung. Auch das ist ein enormer Vorteil. Ich persönlich werde es nicht nur als eigenständiges Gerät, sondern auch in Verbindung mit dem Osstell IDx einsetzen.

Herr Ehinger: Dass man das Osstell Beacon in Verbindung mit anderen Systemen einsetzen kann, ist gerade für große Kliniken, in denen mehrere Zahnärztinnen und Zahnärzte ihre eigenen Patienten behandeln, ein gewaltiger Vorteil. Sie können ihre Daten in OsstellConnect sammeln und ihre Implantationstechnik auf dieser Grundlage optimieren, indem sie ihre Daten mit denen der Klinik oder anderer Behandler vergleichen. Solche Datensets kann man über Jahre hinweg aufbauen und daran beispielsweise ablesen, wie sich die Therapie im Lauf der Zeit weiterentwickelt hat.

Herr Horn: Das Osstell Beacon zeigt den richtigen Zeitpunkt zum Einsetzen der Implantatkrone in Form von Farbwerten an, die auf der wissenschaftlich fundierten ISQ-Skala von Osstell beruhen. Es ist für Zahnärztinnen und Zahnärzte besonders dann eine wertvolle Orientierungshilfe, wenn sie mit unserer Technologie noch nicht so vertraut sind.

Dr. Dagnelid: Diese Daten zur Hand zu haben und vergleichen zu können, das stärkt das Vertrauen in die eigenen Entscheidungen, insbesondere bei jüngeren Kollegen und bei der Behandlung von Risikopatienten, denen heute jeder Mediziner begegnet.


Was steht bei Osstell als Nächstes an?

Herr Ehinger: Osstell ist jetzt Teil einer größeren Unternehmensgruppe, der W&H Group. Das erschließt uns eine Fülle an Möglichkeiten, beispielsweise die Entwicklung neuer, in chirurgische Motorensysteme integrierter Produkte oder die Anbindung weiterer Produkte an OsstellConnect. Und natürlich werden wir weiterhin mit aller Kraft an der Entwicklung bedienerfreundlicher Produkte und Services arbeiten, um die Zahnimplantation noch sicherer und die Ergebnisse noch besser vorhersehbar zu machen.

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