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W&H unterstützt Schulprojekt in Nepal

W&H unterstützt Schulprojekt in Nepal
Schulkinder von Gorakhani (Nepal)

Nepal, bekannt durch die höchsten Berge der Welt, zählt zu den großartigsten und faszinierendsten, jedoch auch nach wie vor zu den ärmsten Ländern weltweit. Die Volkswirtschaft wird vor allem von der Landwirtschaft, dem Handel und zunehmend auch vom Tourismus geprägt.

Die Möglichkeiten für die Bevölkerung sind sehr bescheiden. Eine weitere infrastrukturelle Entwicklung ist dringend notwendig. Im ländlichen Bereich fehlt es an den notwendigsten Dingen, wie Trinkwasser, Essen, Arbeit, Schulen und medizinischer Versorgung. Viele Länder unterstützen Nepal durch materielle und finanzielle Hilfen, um Straßenbauten, Wasserkraftvorhaben oder Gesundheits-programme realisieren zu können, aber insbesondere auch, um das Bildungssystem zu verbessern.

Dass es hier großen Handlungsbedarf gibt, zeigen Zahlen wie die Analphabeten Rate von 55 % und dass es unter 1000 Einwohner nur etwa 3,5 Studenten gibt. Neben den staatlichen Hilfen sind auch die vielen privaten Hilfsinitiativen notwendig, um die Infrastruktur und damit das Leben der Menschen in Nepal zu verbessern.


Bildungssystem in Nepal

Falls irgendwie möglich besuchen die Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren eine Primary School. Aufgrund der extremen Witterung und fehlender Straßen ist es aber oft unmöglich, dass Kinder aus weit abgelegenen und unzugänglichen Regionen das ganze Jahr über die Schule erreichen. Fußwege von 3 bis 4 Stunden sind keine Seltenheit. Höhere Schulen oder Universitäten gibt es nur in den großen Städten. Um sie zu besuchen, müssen die Kinder schon frühzeitig ihre Familien verlassen, doch meist ist dies aus finanziellen Gründen sowieso unmöglich. Um wenigstens eine Grundbildung zu gewährleisten, ist es daher notwendig, dass in den Dörfern bestehende Schulen erhalten und modernisiert werden oder überhaupt neue Schulen gebaut werden.

Errichtung einer neuen Schule in nur sechs Monaten aus rein privater Initiative

Ngawang Passang und Kaji Sherpa
Ngawang Passang und Kaji Sherpa
Schulhaus Neubau
Schulhaus Neubau

Auf Initiative der nepalesischen Brüder Ngawang Passang und Kaji Sherpa, die während der Winterzeit bereits seit vielen Jahren in Österreich arbeiten, wurden mit großem Engagement Sponsoren für die Errichtung einer neuen Schule in deren Heimatort Gorakhani in der südlichen Everest Region gesucht. Zu diesem Ort gibt es keine Zufahrtsstraßen, sondern nur Wanderwege. Und es hat sich gelohnt!

Die neue Schule wurde in der Zeit von Mai 2011 bis Oktober 2011 – also in nur einem halben Jahr – mit einfachsten Mitteln und fast ausschließlich durch Handarbeit und mit nur wenigen maschinellen Hilfen errichtet. Der Großteil der Dorfbewohner arbeitet bei so einem Projekt in irgendeiner Art mit. Holz, Werkzeuge, Fenster, Farben, Schlösser und weitere nicht selbst herstellbare Ausstattung, auch für die Schulräumlichkeiten selbst, mussten mühsam mit Tragtieren oder Trägern stundenlang in den Ort hinaufgetragen werden.

Dieser Schulbau wurde vom Rotary-Club Salzburg, dem Weltladen Laufen, dem Bauunternehmen Albert Gerhardter in Schladming, der Gorakhani Welfare Society in Nepal und der Firma W&H finanziert. Das Gesamtbudget des Projektes lag bei ca. € 35.000,–. Nach dem Bau im letzten Jahr wurde die Schule auch 2012 mit finanziellen Mitteln zur Errichtung einer einfachen autarken Energieversorgung, zur Ausstattung der Schulbibliothek und für die Anschaffung von Musikinstrumenten unterstützt.


Ein großer Dank für diese wertvolle Unterstützung

Kaji Sherpa und Ngawang Passang, zwei wirklich liebenswerte Nepali, die übrigens vor ca. zwei Jahren auch in den österreichischen Zeitungsmedien als hervorragende Köche vorgestellt worden sind, möchten sich bei allen Sponsoren, insbesondere auch bei Herrn Malata, für diese wertvolle Unterstützung nochmals sehr herzlich bedanken. Man muss die Freude und tiefe Dankbarkeit von Kaji und Passang erleben, die durch dieses Schulprojekt Wirklichkeit geworden ist.

Es ist ein kleiner, aber beispielhafter Beitrag, vielen Kindern in diesem Ort und der Umgebung die Chance und Möglichkeit auf Schulbildung und auf eine bessere Zukunft zu geben.

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