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Von bahnbrechenden Ideen zu systematischer Forschung

Um gewohnte Denkmuster zu durchbrechen, kreative Lösungen für Probleme zu finden und gemeinsam Forschungsarbeit voranzutreiben, kooperiert der Medizintechnikpionier W&H aus Salzburg mit dem Department für Innovationsmanagement der FH CAMPUS 02. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen reale Fragestellungen aus der Entwicklung des Medizintechnikunternehmens, die mit der TRIZ-Methode, einer Technik, um systematisch zu erfinden und Problemstellungen zu bearbeiten, gelöst werden sollen.

Learning by doing — Student:innen der FH CAMPUS 02 beim Bearbeiten von TRIZ-spezifische Aufgabenstellungen.
Learning by doing — Student:innen der FH CAMPUS 02 beim Bearbeiten von TRIZ-spezifische Aufgabenstellungen.

W&H leistet Pionierarbeit. Zahlreiche Patente, Auszeichnungen wie zum Beispiel der Staatspreis für Innovation 2018 oder die generelle Produktvielfalt machen den Erfolg des Medizintechnikherstellers sichtbar. Im Bereich Forschung und Entwicklung arbeiten rund 118 W&H Mitarbeiter:innen (das sind knapp 17 % der Mitarbeiter:innen am Standort Bürmoos) an zukunftsfähigen und nachhaltigen Produkten für die Branche.

Medizintechnik und Forschung hautnah

Im Rahmen der Forschungskooperation mit der Fachhochschule CAMPUS 02 fand im Mai ein zweitägiger Workshop für 25 Student:innen in Bürmoos, dem Hauptsitz der W&H Gruppe statt. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, an realen Use-Cases des Medizintechnikunternehmens zu arbeiten und wurden dadurch mit den Innovationen im Entstehungsprozess sowie den Problemstellungen in der Praxis konfrontiert.

„Für die Student:innen ist das eine gute Möglichkeit, die TRIZ-Methode an Fallbeispielen anzuwenden. Learning by Doing – also einfach mal ausprobieren – und wenn dann auch noch eine gute Lösung oder ein neuer Denkansatz gefunden wird, freut uns das natürlich umso mehr“, so Anke Steinberger, nebenberuflich Lehrende an der FH CAMPUS 02 und Teil des Vorstands des TRIZ Kompetenzzentrum Austria.

Anke Steinberger und Christian Gumpold, Team der FH CAMPUS 02, Department für Innovationsmanagement und im Vorstand des TRIZ Kompetenzzentrum Austria.
Anke Steinberger und Christian Gumpold, Team der FH CAMPUS 02, Department für Innovationsmanagement und im Vorstand des TRIZ Kompetenzzentrum Austria.

Die Theorie des erfinderischen Problemlösens

Aber was ist die TRIZ-Methode überhaupt und wie entstehen Innovationen? „In vielen Fällen gibt es ein konkretes Problem, dass gelöst werden soll, die TRIZ-Methode kann aber auch für ganz neue Erfindungen eingesetzt werden“, erklärt Christian Gumpold, Mitarbeiter der FH CAMPUS 02 und Teil des Vorstands des TRIZ Kompetenzzentrum Austria. TRIZ ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Methoden, Strategien und Gedanken, ein Handbuch mit Arbeitsweisen zum erfolgreichen Bearbeiten von Erfindungen.

Die Student:innen der FH CAMPUS 02 haben im Rahmen des Workshops in Bürmoos mehrere TRIZ-spezifische Aufgabenstellungen bearbeitet – und das mit Erfolg. „Die entwickelten Lösungsansätze der Studierenden sind für unsere Entwickler:innen wertvoller Input. Wir haben viele neue Ideen und eine neue Perspektive aufgezeigt bekommen“, freut sich Thomas Lang, Mitglied der W&H-Geschäftsleitung für Produktinnovationen, über die gelungene Zusammenarbeit.

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